Vom 14. bis 15. Mai organisierte SashkaProjekt in Karlsruhe in der Espressobar, welche uns zur Verfügung gestellt wurde, ein Pop-Up-Store. SashkaProjekt beschäftigt sich mit dem Handel ukrainischer Designerkleidung und trägt so dazu bei, dass deutsche Konsumenten ukrainische Mode kennenlernen. 10% der Einnahmen wurden in die Ukraine gespendet.
Viele interessante Menschen aus der Ukraine, die schon lange in Deutschland leben, haben sich freiwillig gemeldet, um bei diesem Projekt zu helfen.
Am ersten Tag, Samstag ging es um 10 Uhr los. Zunächst lieferten wir viel Kleidung in kleinen Containern an. Diese musste aufgehängt, gedämpft und zur Anprobe vorbereitet werden. Dabei half uns die ukrainische Stylistin Yaryna Kovalevych, die schon lange mit namhaften Marken zusammenarbeitet. Und nach knapp zwei Stunden war die gesamte Ware auf den Ständen harmonisch kombiniert.
Später trafen die Models und die Visagistin Oksana Zhuk ein. Sie ist eine talentierte und energische Ukrainerin, die aus Cherson stammt und sich meldete, um die Models zu schminken und Kleidung zu präsentieren, die bei dem Pop-Up-Store erworben werden konnte.
Das Erste der Models war Iris, die seit langem mit SashkaProjekt zusammenarbeitet. Sie ist auf unserem Instagram-Account zu sehen (unbedingt abonnieren). Die zweite war eine ukrainische Studentin aus Kharkiw, Bohdana. Sie hat zum ersten Mal mit unserem Team zusammengearbeitet, da sie erst kürzlich wegen des Krieges nach Deutschland gezogen ist.
Mit Make-Up von Oksana sahen die Models bezaubernd aus. Anschließend kreierte Stylistin Yarina Looks für sie, in denen sie Gäste in den Pop-Up-Store einluden. Das Ganze wurde von der ukrainischen Fotografin Julia fotografiert, die sich ebenfalls bereit erklärte, bei der Organisation des Pop-Up-Store zu helfen.
Gleich nach der Eröffnung, begannen die Leute mit Interesse hereinzukommen und sich Kleidung von ukrainischen Herstellern anzusehen. Einige Gäste kamen zum Schauen, aber am nächsten Tag, als wir wieder öffneten, kamen sie zurück und kauften die Kleidung, die ihnen gefiel.
Zusätzlich gab es eine Spendenbox, um Geld für die Ukraine zu spenden. Spender ab 15 Euro erhielten dafür ein Geschenk in Form eines T-Shirts mit der Aufschrift “russian warship go Fuck yourself”. Dieser Spruch beruht auf dem Ereignis auf der Schlangeninsel am zweiten Kriegstag.
Am nächsten Tag beschloss die Visagistin Oksana, die Models in Blau und Gelb zu schminken. Das hat die Leute besonders angesprochen. Wie am Tag zuvor präsentierten die Models Kleidung und zogen viele neue Besucher an. Währenddessen wurden ein Journal und Buch der ukrainischen Autorin Ksenia Fuchs präsentiert. Sie ist Vorsitzende des «Gelbblau» – Magazins und Leiterin des Gelbblau – Vereins, an den die Spenden kamen. Danach präsentierte die Designerin und Inhaberin von „The Oppido“ Brand Olena Lazorenko-Pysana ihre nachhaltige Modekollektion, die aus hochwertigen recycelten Textilien hergestellt wird.
Am Ende der Veranstaltung waren alle Helfer etwas erschöpft, aber glücklich, da wir den Menschen in der Ukraine helfen und denen in Deutschland ukrainische Mode näher bringen konnten. Wir danken allen, die unseren Pop-Up-Store besucht haben, denn alle Käufer haben sowohl die Ukraine als auch die ukrainischen Designer unterstützt, sowie allen, die sich bereit erklärt haben, zu helfen. In Zukunft finden weitere Pop-Up-Stores statt, zu denen Sie herzlich eingeladen sind.
Text: Aleksandra Döhlemann (SashkaProjekt)
Fotos: Michael M. Roth
Beteiligte / Links zu weiteren Referenzen im Internet:
www.sashkaproject.de @sashkaproject_fashion @espressobar_karlsruhe
@oksanazhuk.de @yourstylist.de @jull.chen @ioftheris @_chamomillla_
@olena_l_pysana http://theoppido.com/
https://www.instagram.com/p/Cdk5Jj1K9GP/
(Gespräch by SashkaProjekt, knapp 38 Minuten, bitte Ton einschalten auf Instagram!)